Fünf Monate unterwegs

– Türkei & Georgien – unser Resümee –

Mittlerweile sind wir 5 Monate unterwegs, haben dabei die Türkei verlassen und sind in Georgien angekommen.

Es gab einen Zeitpunkt, an welchem wir es in Erwähnung gezogen hatten, nach der Türkei den Iran zu bereisen. Wir hatten nach gewisser Zeit gelernt mit der muslimischen Lebensweise umzugehen. Den religiösen Einfluss im Alltag zu akzeptieren. Je weiter wir gen Osten fuhren, desto stärker wurde dieser Einfluss. Dennoch konnten wir uns ganz gut damit arrangieren.

Es war also an der Zeit sich zu unterhalten, wir mussten entscheiden, ob nun weiter in den Iran oder erst einmal weiter nach Georgien.

Am Ende entschieden wir wir uns dann für den Weg nach Georgien. Erstens wollten wir die Eindrücke, vor allem Religion im Alltag, etwas Sacken lassen und zweitens waren wir uns einig, dass Georgien für die Besorgung von Visa besser als der Iran geeignet ist.

Die Entscheidung war also gefallen…

Georgien hat uns gleich nach Grenzübertritt in seinen Bann gezogen. Ein landschaftliches Highlight jagt das Nächste. Dort finden wir genau das, was wir uns wünschen. Warme Orte am Meer oder kühle Spots im Hochgebirge. Je nachdem worauf man Lust hat, fährt man hin. Bei einem Land, das flächenmäßig so groß ist wie Bayern ist jedes Ziel innerhalb eines Tages zu erreichen. Naja, das stimmt jetzt nicht ganz. Auf Grund der Straßenverhältnisse braucht man von A nach B doch schon mal etwas länger. Beim Reisen ohne Zeitdruck ist das aber auch kein Problem. Und unserer Visa können wir in der faszinierenden Stadt Tiflis besorgen…

Für uns war die Entscheidung Georgien zu bereisen also die Richtige. Soweit der jetzige Stand 😉

Bereiste Länder: Türkei & Georgien

– 19. Juni – 18. Juli 2018 –

Gefahren km:

2704 km 

Gefahrene km insgesamt:

11714 km

Nächte auf Stellplätzen:

In Dogubayazit, nahe der Iranischen Grenze

Nächte freistehend:

28

Kein Problem geeignete Plätze zu finden. Weder in der Türkei noch in Georgien. Die Türken und Georgier campen selbst gerne. Allerdings ist es oft sehr vermüllt.

Probleme gab es bis jetzt keine.

Frischwasserversorgung:

Sowohl in der Türkei wie auch in Georgien gibt es an den Straßen öffentliche Quellen und Brunnen an denen auch die Einheimischen ihr Wasservorräte aufstocken.

Müllentsorgung:

Öffentliche Müllcontainer, diese findet man an jeder noch so entlegenen Straße.

Straßenverhältnisse:

In Georgien gibt es eine Hauptverkehrsstraße. Die sogenannte S1. Sie führt von der Hauptstadt Tiflis über Gori, Kutaisi und Suchumi bis zur russischen Grenze.

Es handelt sich dabei um relativ gut ausgebaute, meist einspurige, Straßen. Gewisse Bereiche, Region um Tiflis, sind als Autobahn deklariert. Generell ist das Netz der Hauptverkehrsstraße S1 so angelegt, dass von Tiflis aus (angesehen als Zentrum) die Nachbarstaaten auf schnellstem Weg erreicht werden können.

Alle Straßen, welche nicht der S1 angehören sind der absolute Horror! Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich laut Landkarte um eine gelbe, eine rote oder eine weiße Straße handelt. Bodenwellen und Schlaglöcher prägen das Bild. Meist sind die Straßen nicht einmal geteert. Zudem können jederzeit Kühe oder Wildpferde die Straße kreuzen und auch der Georgier an sich hat einen sehr eigenen Fahrstil. Waghalsige Überholmanöver sind keine Seltenheit.

Fahrer und Fahrzeug werden sowohl physisch als auch technisch sehr beansprucht!

Tipp:

Vermeidet es nachts zu fahren! Nur bei Tageslicht kann man die Situationen richtig einschätzen und Gefahren früh genug erkennen.

Tankstellendichte:

Hoch.

Allerdings empfiehlt sich in Georgien zu tanken bevor man in die Berge fährt, da es in den Bergdörfern und auf Pässen keine Tankstellen gibt.

Diesel Preis:

1,18 € – 1,45 € ( 1,58 € auf Santorini, da werden wir nicht tanken ein hoch auf die Zusatzkanister 😉 )

Ausgaben:

877,50 €

genaue Auflistung:

  • Diesel:                    337,50 €
  • Lebensmittel:       287 €
  • Stellplätze:            8 €
  • Werkstatt:             18 €
  • Versicherung:       25 € Autoversicherung Georgien 3 Monate
  • Sonstiges:              202 €   (Hundefutter, Parken, Internet, Spiritus etc.)

Diesen Monat sind wir weit unter unserem Budget gelandet. Wie im letzten Monat haben wir auch dieses Mal die 1000€ Marke unterschritten 🙂

Je weiter wir uns Richtung Osten bewegen, desto günstiger wird es. Es spielt dabei keine Rolle, ob es sich um Lebensmittel oder Sprit handelt. Wie zu erwarten finden wir hier ein ganz anders Preisniveau als in Europa.

Wie gewohnt haben wir für euch einiges an Daten zusammengetragen.

PS: Wenn noch jemand andere/genauere Infos haben möchte könnt ihr uns gerne jederzeit eine Email schicken. 😉

Wer ging nach!? (Kleiner Tipp tie Kühe sind es nie...)